Märklin 26410 S-Bahn Prototyp "Karlsruher Zug"
Spur: H0 Epoche: IV
Vorbild: Wendezug der Deutschen Bundesbahn (DB): Elektrolokomotive Baureihe 141 248-5 und drei Nahverkehrswagen. Typ Abnrz 704 1. und 2. Klasse, Typ Bnrz 725 2. Klasse und Typ
BDnrzf 740 2. Klasse mit Führerstand. Modernisierte Wagen aus früheren "Silberlingen".
Modell: Elektrische Verbindung zwischen den Fahrzeugen, Stromversorgung und Beleuchtung nach der Fahrtrichtung zwischen Lok und Steuerwagen umgeschaltet. Fahrtrichtungsabhängige
Spitzen- und Schlusslichtbeleuchtung des Zuges konventionell in Betrieb und digital schaltbar. Lokomotive mit Digital-Decoder mfx und neuem geregelten Softdrive Sinus-Hochleistungsantrieb in
kompakter Bauform. 4 Achsen angetrieben. 2 Haftreifen. Eingesetzte Griffstangen aus Metall. Führerstands-Inneneinrichtung. Angesetzte Dachlaufstege. Fahrtrichtungsabhängig wechselndes
Dreilicht-Spitzensignal und 2 rote Schlusslichter mit wartungsfreien, warmweißen LED konventionell in Betrieb, digital schaltbar. Detaillierte Pufferbohle. Kupplungsaufnahme nach NEM und Kinematik
für Kurzkupplung. Steuerwagen mit fahrtrichtungsabhängigem Lichtwechsel von 3x Weiß auf 2x Rot mit wartungsfreien, warmweißen LED. Beleuchtete Zugzielanzeige, digital mit Stirnbeleuchtung schaltbar.
Gesamtlänge über Puffer 102,6 cm.
Control Unit |
Mobile Station |
Mobile Station 2 |
Central Station |
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Spitzensignal | · | · | · | · |
Spitzensignal Lokseite 1 | · | · | · | · |
Spitzensignal Lokseite 2 | · | · | · | · |
E-Lok-Fahrgeräusch | · | · | · | · |
Direktsteuerung | · | · | · | · |
Lokpfiff | · | · | · | |
Bremsenquietschen aus | · | · | · |
Highlights:
- Echte Wendezug-Funktion im Modell durch Schleifer-Umschaltung.
- Vorbildliche Änderungen am Lokkasten: keine Regenrinne, "Klatte"-Lüfter.
- mfx-Decoder mit Licht- und Geräuschfunktionen.
- Fahrgeräusch mit "Knallfrosch"-Sound.
- Hochleistungsantrieb Softdrive Sinus.
Einmalige Serie.
Der Karlsruher Zug - Die Versuchs-S-Bahn. Im Großraum Rhein-Ruhr konnte der Einsatz der vielgepriesenen Baureihe ET 420 nicht überzeugen. Längere Strecken müssen zurückgelegt werden und die
Fahrgäste empfanden die fehlenden Toiletten als besonders unangenehm. Die DB reagierte auf die zahlreichen Beschwerden mit der Indienstellung eines lokbespannnten S-Bahn-Zuges. Mitte der 1970er-Jahre
entwickelte das Ausbesserungswerk Karlsruhe aus drei Silberlingen Prototypen für einen Wendezug. Die Wagen erhielten Schwenkschiebetüren mit elektromagnetischer Türblockierung und zum Einstieg einen
festen Auftritt, der den Einsatz im Streckennetz allerdings beschränkte, da eine Bahnsteighöhe von mindestens 76 cm Voraussetzung war. Die Inneneinrichtung der Wagen wurde übersichtlicher gestaltet
und im Steuerwagen verzichtete man zu Gunsten von zusätzlichen Sitzen auf das Gepäckabteil. Die Wagen wurden im damaligen Farbschema ozeanblau/beige lackiert, aber verkehrt herum, das den Zug vom
restlichen Rollmaterial der DB deutlich unterschied. Zusätzlich wurden auch einige normale Silberlinge vom AW Karlsruhe adaptiert, die als Reservewagen zum Einsatz kamen. Als Zuglok wurde die Hagener
141 248-5 ausgewählt und sie erhielt passend zum Zug einen ungewöhnlichen asymmetrischen Anstrich, der den Zug aber als Einheit erscheinen ließ. Im rauen S-Bahn-Alltag konnte der Karlsruher Zug
allerdings nicht überzeugen, im wesentlichen auf Grund der nicht ausreichenden Beschleunigung der Lok. Somit wurden die Wagen relativ rasch wieder im Normalverkehr eingereiht und die Deutsche
Bundesbahn entwickelte, basierend auf den Erfahrungen mit dem Karlsruher Zug, die Gattung der x-Wagen, die bis heute als 3 bis 5-teilige Einheiten, meistens gezogen von den Baureihen 111 oder 143,
das Rückgrat des Nahverkehrs im Ruhrgebiet bilden.
Warnhinweis .......
Nicht für Kinder unter drei Jahren geeignet.
Enthält Kleinteile, die verschluckt werden können.